Ein Implantat ist eine Art "natürlicher" Zahnersatz. Genauer gesagt ist ein Implantat ein Zahnwurzel-Ersatz. In den Kieferknochen wird eine künstliche Zahnwurzel eingesetzt,
die einer Schraube ähnelt.
In den meisten Fällen wird in etwa drei Monaten, wenn das Implantat fest im Knochen eingeheilt und mit ihm verwachsen ist, der Kopf dieses Implantates freigelegt und eine eine Konstruktion
("Aufbau") darauf befestigt, die schließlich den Zahnersatz trägt. Der Zahnarzt spricht in diesem Falle von der "Suprakonstruktion".
Durch was zeichnen sich Implantate aus ?
Der auf diese Weise im Mund befestigte Zahnersatz sitzt in der Regel fest wie die eigenen Zähne. Und diese "Stützmethode" ist so
unauffällig, dass sie nur Fachleute erkennen. Viele Patienten sagen, dass sie sich mit ihrem implantatgestützten Zahnersatz beim Kauen, Sprechen und Lachen so sicher fühlen wie früher mit ihren
eigenen Zähnen. Implantate sind nicht nur zahnmedizinisch gesehen, sondern auch im Hinblick auf die Ausstrahlung des Patienten eine zwar aufwendige, aber auch sehr elegante Lösung. Und eine gesunde
außerdem: Kein einziger gesunder Zahn muss beschliffen werden, um Zahnersatz zu tragen. Und durch den fest eingesetzten Ersatzzahn wird der stabile Kieferknochen nicht anders belastet als früher
mit dem eigenen Zahn. Einem Abbau von Knochenmasse - oft Folge von Fehlbelastung durch schlecht sitzenden Zahnersatz - wird vorgebeugt.
Da ein Implantat in den Kieferknochen eingepflanzt
("implantiert") wird, kommen dafür nur bestimmte Materialien in Frage. In der Regel ist das Implantat aus Titan angefertigt, manchmal auch mit Keramik beschichtet. Titan und Keramik gelten
als besonders körperfreundlich, werden daher nicht so häufig vom Körper abgestoßen. Das bedeutet, die Einheilungschancen sind gut und das feste Verwachsen mit dem Kieferknochengewebe ist
gewährleistet.
Die Implantatsysteme sind heute so gut erprobt, dass von einer langen Verweildauer im Mund (ca. 20 Jahre) ausgegangen werden kann. Wie bei jedem kieferchirurgischen Eingriff, kann es in
Einzelfällen zu Komplikationen kommen. Eine sorgfältige Planung ist grundsätzlich notwendig.
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